1. Was ist Darmkrebs?

Darmkrebs ist eine ernstzunehmende Erkrankung, die sich oft unbemerkt entwickelt. Meistens entwickelt sich dieser aus noch gutartigen Wucherungen im Darm, den sogenannten Polypen (Adenomen).

Diese können sich über Jahre vergrößern und sich zu bösartigem Darmkrebs entwickeln (Adenom-Karzinom-Sequenz), ohne dass man etwas davon bemerkt. Darmkrebs ist die zweithäufigste Krebserkrankung für Frauen und dritthäufigste Krebserkrankung für Männer.

2. Darmkrebs in Zahlen

Darmkrebs kann jeden treffen. 5-7% (je nach Geschlecht) der Bevölkerung erkranken an Darmkrebs im Laufe des Lebens ohne Vorsorge. Die Entfernung von Darmpolypen (Adenomen) und die Früherkennung von Darmkrebs senkt diesen Prozentsatz und ist die beste Vorsorge.

  • 54.610 Neuerkrankungen im Jahr 2022 in Deutschland* – 24.654 Frau und 29.956 Männer*
  • 22.959 Menschen verstarben 2022 in Deutschland am Darmkrebs* (* RKI 2025)

3. Deshalb: Darmkrebsvorsorge für alle ab dem 50. Lebensjahr

Früherkennung rettet Leben: Früh entdeckter Darmkrebs hat hohe Heilungschancen (bis zu 95% in frühen Stadien).

  • Vermeidung schwerer Verläufe
  • Erkennung und Entfernung von Vorstufen
  • Reduzierte Sterblichkeit

Regelmäßige Vorsorge senkt das Risiko, an Darmkrebs zu sterben, erheblich (> 60%) (Feng G…Brenner H., 2021).

4. Welche Möglichkeiten der Vorsorge gibt es?

Das Risiko, an Darmkrebs zu erkranken, nimmt mit dem Lebensalter zu. Ab 50 Jahren steigt dabei das Risiko steil an. Deshalb bieten die gesetzlichen Krankenkassen ihren Mitgliedern die Darmkrebsvorsorge ab 50 Jahren an (Stand 1.4.2025).

Der Stuhltest und die Vorsorge-Darmspiegelung werden alternativ angeboten. Bei einer unauffälligen Vorsorge-Darmspiegelung entfällt der Stuhltest für die nächsten 10 Jahre. Hier gilt es Überversorgung, das heißt Verschwendung von Gesundheitsressourcen zu vermeiden.

Was ist Darmkrebs?

Darmkrebs entsteht oft unbemerkt und ohne Symptome. Viele Menschen wissen nicht, dass bestimmte Lebensgewohnheiten und genetische Faktoren das Risiko erhöhen. In Deutschland erkranken zuletzt (2022) ca. 54.000 Menschen an Darmkrebs. Viele Fälle könnten durch frühzeitige Vorsorge verhindert werden.

Welche Möglichkeiten der Vorsorge gibt es?

Gesetzlich krankenversicherte Männer und Frauen ab 50 Jahren erhalten von den Krankenkassen eine schriftliche Information und Einladung, an Angeboten der Darmkrebsvorsorge teilzunehmen (Beratung, Stuhltest oder Koloskopie)

Praxen & Ärzte

Im Verzeichnis der Regionalbeauftragten der Stiftung LebensBlicke finden Sie Ärzte und Kliniken, die sich auf die Darmkrebsvorsorge spezialisiert haben. So können Sie schnell und unkompliziert einen Termin zur Vorsorge vereinbaren und den ersten Schritt für Ihre Gesundheit machen.

Was ich schon immer über Darmkrebs wissen wollte

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Der Podcast zur Darm­krebs­vorsorge

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